Die Wirtschaftsregion Helmstedt wird regionaler Sparringspartner des Deutschen Brownfield Verbandes (DEBV). Dieser arbeitet KI-gestützt daran, deutschlandweit, unter Hinzuziehung von Satellitenbildern, Flächen zu identifizieren, die nicht (mehr) wirtschaftlich genutzt werden, jedoch in der Regel bereits erschlossen und ausgewiesen sind. Das dazugehörige Forschungsprojekt ist in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut IIS in Nürnberg entstanden.

Diese Technik ist neu und wird auf der diesjährigen ExpoReal in München in den Live-Betrieb wechseln. Neue Technik benötigt aber Tests, benötigt ein Abgleichen auf die jeweils örtliche Plausibilität. Und hier kommt die Wirtschaftsregion Helmstedt ins Spiel. Wir werden ab sofort der regionale Sparringspartner und Flächen im Landkreis Helmstedt auf Plausibilität hin prüfen.
• Sind die Flächen tatsächlich ungenutzt?
• Wem gehören diese Flächen?
• Lassen sie sich in einem größeren Zusammenhang sehen und denken?
• Können sie planungsrechtlich „entlassen“ werden und dafür an anderer Stelle Potenziale genutzt werden?
Diese und viele weitere Fragen werden sich im Prozess für jede Einzelfläche beantworten lassen und damit die KI weiter verbessern und nutzbarer machen. Flächen und insbesondere Gewerbeflächen sind nicht nur im Landkreis Helmstedt ein knappes Gut. Gleichzeitig sind sie für die Entwicklung einer Region überlebenswichtig, weil die Wirtschaft sich auf planungsrechtlich abgesicherten Flächen entwickelt und Wertschöpfung erzielt. Dies versteht sich ausdrücklich im Zusammenspiel mit den Interessen des Natur- und Umweltschutzes, weshalb das genaue Untersuchen von Flächen zum Grundinteresse einer jeden Region gehört. Vor diesem Hintergrund untersucht die Wirtschaftsregion Helmstedt im Rahmen einer umfangreichen Machbarkeitsstudie die denkbare Entwicklung am Standort A2/A39 ebenso, wie die Entwicklungspotenziale des gesamten Landkreises im Rahmen eines ganzheitlichen Gewerbeflächenkonzeptes. Wie elementar Flächenkonkurrenzen für eine Region sind, wird auch im Rahmen des Tages der Regionen in Pforzheim im Mai diesen Jahres deutlich. Hier nimmt die Wirtschaftsregion Helmstedt an der Fachtagung nicht nur teil, sondern wird im Rahmen einer Podiumsdiskussion und eines Vortragens die Flächenkonkurrenzen im Landkreis einem bundesweiten Fachpublikum vorstellen.

Der Bundeskongress „Tag der Regionen“ geht in die zweite Runde und widmet sich dem Thema „Fläche unter Druck – Interessenkonflikte planvoll lösen“.
Vom 27. bis 29. Mai 2024 lädt die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz, nach Pforzheim ein.

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