Wirtschaftsminister Lies übergibt Förderbescheid: „Burg Warberg ist innovativer Ort für Digitalisierung des Ackerbaus“

Die Burg Warberg im Landkreis Helmstedt stand heute im Zentrum des Geschehens. Sie diente als Tagungsort des „Runden Tisches Helmstedt“ und ist selbst Gegenstand der Förderung aus den Kohlestrukturmitteln. Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies überreichte dem Geschäftsführer des Netzwerkes Ackerbau Niedersachsen e.V., Hilmar Freiherr von Münchhausen, einen Förderbescheid zum Innenausbau der dort beheimateten „Alten Schmiede“ in Höhe von rund 480.000 Euro. Damit soll das Gebäude als Geschäftsstelle des Ackerbauzentrums Niedersachsen hergerichtet werden, um so den größeren Raumbedarf abzudecken. Das Kompetenzzentrum, das Fragen eines nachhaltigen Ackerbaus klärt, wird damit noch schlagkräftiger.

Hilmar Freiherr von Münchhausen: „Wir freuen uns sehr, dass das Ackerbauzentrum Niedersachsen in der Alten Schmiede auf der Burg Warberg eine dauerhafte Heimat findet. Der Ackerbau steht vor großen ökonomischen und ökologischen Aufgaben. Wir wollen gemeinsam mit Agrarforschung und Agrarwirtschaft dazu beitragen, dass der Transformationsprozess auf den Höfen gelingt.“

Im Netzwerk Ackerbau Niedersachsen haben sich engagierte landwirtschaftliche Betriebe, Verbände und Unternehmen der Agrarwirtschaft sowie Akteure aus Agrarpolitik, -verwaltung und -forschung zusammengeschlossen, um einen nachhaltigen Ackerbau zu fördern. Wesentliches Element ist hier die Etablierung einer zentralen Kommunikationsplattform und einer Schnittstelle für den Wissenstransfer zwischen Forschung, landwirtschaftlicher Praxis und den weiteren öffentlichen Bereichen. Das wird in Warberg bereits beispielhaft konzentriert und durch die Schaffung besserer Bedingungen optimiert. Die Landesregierung unterstützt hier nach Kräften.

Olaf Lies: „Der Ackerbau ist in Helmstedt historisch verankert. Sinnbildlich dafür steht die Burg Warberg, die allerdings viel mehr ist als Geschichte. Sie ist ein innovativer Ort für die Digitalisierung des Ackerbaus und dessen zukunftsgerichteter Fortentwicklung. Ich freue mich, dass wir diesen landesweiten Leuchtturm weiter in seinem Wirkungsspektrum stärken, denn die Herausforderungen für den Ackerbau der Zukunft sind gewaltig. Umso wichtiger ist es, technische Innovationen voranzubringen und praxisreif zu machen.“

Thomas Klein, Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Helmstedt GmbH: „Mit der Bescheidübergabe stärken wir die Wirtschaftsachse der Landwirtschaft weiter und setzen den Weg der Clusterbildung an der Burg Warberg, in der Samtgemeinde Nord-Elm, mit Nachdruck fort. Die Ergebnisse unserer gemeinsamen Arbeit sind oft im Verborgenen, heute aber für alle sicht- und erlebbar.“

Im Rahmen des Runden Tisches hat Minister Lies mit Akteuren aus Politik und Wirtschaft diskutiert, wie die Strukturhilfen in Höhe von bis zu 90 Millionen Euro, die vom Bund bereitgestellt werden, für den Landkreis Helmstadt in den nächsten Jahren wirkungsvoll eingesetzt werden können, um die Infrastruktur zu stärken. Ziel ist es, den Landkreis nach dem Ausstieg aus dem Braunkohletagebau sinnvoll und zukunftsfest weiterzuentwickeln.

Lies: „Während am Autobahnkreuz A2/A39 ein neues Gewerbegebiet für strategische Ansiedlungen entstehen soll, liegt unser Fokus auch ganz deutlich auf der industriellen Nachnutzung der Flächen am ehemaligen Kohlekraftwerk in Buschhaus. Hier gibt es schon eindrucksvolle Ideen, und daher werde ich das tschechische Unternehmen EPH als Flächeneigentümerin zu einem Gespräch über die zukünftige Nutzung einladen.“

  

 

 

 

Bildquellen

  • 01.Nov. Burg Warberg 02: © Wirtschaftsregion Helmstedt GmbH
  • 01.Nov. Burg Warberg 03: © Wirtschaftsregion Helmstedt GmbH
  • 01.Nov. Burg Warberg 01: © Wirtschaftsregion Helmstedt GmbH