Rund 100 Akteure im Bereich Erneuerbare Energien trafen sich am Dienstag (16.4.2024) zum ersten „Erneuerbare Energien Forum“ des Landkreis Helmstedt. Eingeladen in die Räume der Wirtschaftsregion hatte Klimamanager Christoph Neddermeier.
Verwaltungsvorstand Reinhard Siegert, der in Vertretung für Landrat Gerhard Radeck das Forum eröffnete, begrüßte rund 100 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Ziel des Forums war der Austausch und Netzwerke zu knüpfen, die helfen sollen, den Landkreis Helmstedt als Standort für eine Zukunft mit neuer Energie aufzustellen.
„Es ist eine Chance für die Region, wenn wir miteinander reden, zusammenarbeiten und dann auch handeln“ sagte Alexander Heidebroek von der Landwindgruppe. Was er in seinem Redebeitrag auf das Thema „Projektierung eines Windparks“ bezog, konnte auch das Motto des ersten Erneuerbare Energien Forums sein.
Anna Weyde, Erste Verbandsrätin beim Regionalverband Großraum Braunschweig machte in ihrem Sachstandsbericht zur Raumplanung deutlich, dass noch große Aufgaben vor der Region liegen. Aktuellstes Thema: Die neue Windenergieplanung des Regionalverbands und deren Anpassung an die neuen gesetzlich vorgegebenen Flächenziele. Die erste Auslegung der neuen Pläne soll noch 2024 erfolgen, gab Weyde bekannt. Das regionale Teilflächenziel von 3,18% der Fläche für Windenergie soll bis Ende 2027 erreicht werden. Die entsprechend notwendige Anpassung von Netzen und Speichern werde eine herausfordernde Aufgabe, so Weyde.
Besonders zu diesem Thema wurde während des Forums, in den Pausen und danach eifrig diskutiert, unter anderem mit vielen Vertretern aus den kreisangehörigen Kommunen.
Weitere Themen waren unter anderem die Potentiale des Photovoltaik-Ausbaus, die Chancen für Kommunen durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien und die Zukunft des Standorts Buschhaus als Produktionsstätte für Erneuerbare Energien. Geschäftsführer Armin Fieber von der Helmstedter Revier GmbH erläuterte, warum es bis zur Produktion – z.B. von grünem Wasserstoff – noch ein weiter Weg ist, der aber machbar sei.
„Dieses Zusammenbringen von Akteuren, die alle in einem bestimmten Bereich mit der künftigen Erzeugung, Nutzung oder Vermarktung Erneuerbarer Energien beschäftigt sind, ist das Ziel dieses neuen Formats“ erläutert Christoph Neddermeier, Klimamanager beim Landkreis Helmstedt.
Der Landkreis Helmstedt sei immer ein Energie-Standort gewesen, den es gilt, jetzt in die Zukunft zu transformieren. Das Format des Erneuerbare Energien Forums soll daher weiter genutzt werden und zu einem Netzwerk führen, das die Region als Standort für die Energie der Zukunft voran bringt.
(Pressemeldung des Landkreis Helmstedt)
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