Der Strukturwandel in der Region
Von damals bis heute
Von der Landwirtschaft über die Industrie bis hin zum Handel wurde Helmstedts Wirtschaft von den unterschiedlichsten Branchen geprägt. In der ehemaligen Grenzstadt stand vor allem das Helmstedter Revier im Mittelpunkt der Wirtschaft.
Lange Zeit assoziierte man mit Helmstedt den höchsten Kraftwerk-Schornstein Europas oder den Grenzübergang Marienborn, heute verbindet man mit dem Landkreis Unternehmensnamen wie Avacon und EEW, Wasserstoff, das Ackerbauzentrum sowie den wachsenden Lappwaldsee.
Geprägt durch den Kohleabbau setzen wir neue wirtschaftliche Schwerpunkte: Energiewirtschaft, Recycling und Ressourceneffizienz.
Diese Aufbruchssignale werden vom Bund bis 2038 mit 90 Millionen Euro für Infrastrukturmaßnahmen gefördert. Ziel ist den Wirtschaftsstandort nachhaltig zu entwickeln, Arbeitsplätze zu schaffen und Wertschöpfung zu generieren.
Ein Blick in die Zukunft
Auf dem Weg in eine grüne Zukunft als Wasserstoffregion
Im Rahmen des Klimaschutzplans 2050 hat die Bundesregierung auch die Begrenzung der Erderwärmung auf unter zwei Grad festgelegt. Dabei ist ein Bestandteil der Energiewende der Ausstieg aus der Verstromung der Kohle.
Helmstedt bietet aufgrund seiner guten Infrastruktur in Bezug auf Energieversorgungstrassen eine hervorragende Basis um als hierbei als Wasserstoffregion eine führende Rolle einzunehmen. Den ersten Schritt machen wir als HyExpert Wasserstoffregion SüdOstNiedersachsen. Unser Ziel ist es, Lösungsansätze insbesondere für den Ausstieg aus der Verstromung fossiler Energieträger, der Nutzung alternativer Antriebe in der Mobilität sowie der CO2 neutralen energieintensiven Produktion aufzuzeigen.
„Unsere Region hat besondere Stärken in den Bereichen Mobilität, Forschung und Produktion. Durch den Einsatz von Wasserstofftechnologien sollen diese klimafreundlicher werden.“
Bits und Bytes auf der Ackerkrume
Landwirtschaft ist der Teil unserer Wirtschaft, der für gesunde und nachhaltige Lebensmittel sorgt und somit unabdingbar für eine zukunftsweisende Entwicklung ist. Der Einsatz von zukunftsorientierten Technologien zur Erreichung des Ziels einer nachhaltigen Landwirtschaft ist unumgänglich.
Die Domäne Schickelsheim erforscht durch umwelt- und ressourcenschonende Techniken die Zukunft des modernen und innovativen Ackerbaus. Das Ackerbauzentrum auf Burg Warberg ist die zentrale Anlauf- und Vernetzungsstelle für den Ackerbau in Niedersachsen. Ziel ist es, ökologisch nachhaltigere und zugleich ökonomisch tragfähige Produktionsverfahren zu entwickeln, und Alternativen zu der bisherigen Bewirtschaftung aufzuzeigen.
Innovative, zukunftsweisende Unternehmensideen, mit denen der Strukturwandel in der ehemaligen Braunkohleregion gelingt, spannen den Bogen zwischen dem Versuchslabor Digitaler Ackerbau und dem Gründer- und Unternehmerzentrum in der Alten Post in Helmstedt.
Der Lappwaldsee bei Helmstedt – Wie aus Bergbau lebendige Natur entsteht
Der Schwerpunkt des ehemaligen Helmstedter Reviers wird nach dem Strukturwandel unter anderem auf Energiewirtschaft, Recycling- und Ressourceneffizienz, Automobilindustrie und Mobilität liegen. Aber auch Freizeit und Naherholung spielen eine Rolle in der Umgestaltung unserer Region. Das Tagebauareal füllt sich nach und nach mit Grundwasser, so dass hier bis 2032 eine tolle Seenlandschaft entsteht. Schon heute können Sie das ehemalige Helmsteter Revier auf ausgezeichneten Wegen zu Fuß oder auf dem Rad erkunden. Bereits jetzt hat die Natur große Teile des Bergbauareals zurückerobert, vielfältige Flora und Fauna hat sich angesiedelt. Der Lappwaldsee zwischen Helmstedt und Harbke wird ein Herzstück des Landkreises und der gesamten Region.
Arbeitsfrühstück am Lappwaldsee
Am 18.07.2023 hatten wir Besuch von dem niedersächsischen Wirtschaftsminister Olaf Lies im Helmstedter Revier.
Nach einer Planwagenfahrt konnten wir gemeinsam mit den Multiplikatoren der Region am Lappwaldsee ein Frühstück genießen.
Gemeinsam gestalten wir den Strukturwandel und werden den Landkreis Helmstedt zu einem grünen Wirtschaftsstandort in der wirtschaftlichen Herzkammer der Region machen.
Alles da zum Durchstarten
Ein wichtiger Baustein ist unser Gründer- und Unternehmerzentrum. Zentral in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof und den Einfallstraßen gelegen, wo Gründer und Gründerinnen in neu gestalteten modernen Räume eine ideales Gründerklima vorfinden.
Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann:
„Für die im Strukturwandel begriffene Region sind innovative, zukunftsweisende Unternehmensideen mit denen die wirtschaftliche Weiterentwicklung des ehemaligen Braunkohlereviers gelingt, unabdingbar. Hier setzt das Helmstedter Gründer- und Unternehmerzentrum an. Es bietet als zentrale Anlaufstelle für Gründerinnen und Gründer und Unternehmen in der Region die Bedingungen, um sich zu vernetzen, Know-how auszutauschen und die Ideen somit erfolgreich umzusetzen.“
Bildquellen
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